Ausgangssituation für das Projekt iPlasma 2000 x 6000:
Unser Kunde beschäftigt sich mit Stahlbau und benötigt eine leistungsstarke Schneidanlage, die auch mit Materialstärken von deutlich mehr als 25 mm zurechtkommt. Nach einer Bedarfsanalyse haben wir eine Plasma-Autogenschneidanlage von MVD empfohlen, die nach den individuellen Anforderungen des Kunden konfiguriert wurde. Besonders wichtig war außerdem ein großer Schneidebereich, weswegen die Wahl auf die MVD iPlasma 2000 x 6000 Plasmaschneideanlage fiel.
Anlagenkonfiguration der iPlasma Autogen- und Plasmaschneideanlage von MVD:
Mit einem Schnittbereich von 2000 x 6000 mm war die MVD iPlasma Schneidanlage für den Kunden perfekt geeignet. Als Plasmaquelle dient die bewährte Hypertherm XPR300 , deren hohe Leistung mit dem passenden Hypertherm Brennkopf perfekt auf die zu bearbeitenden Materialien angewendet wird. Diese Konfiguration entspricht exakt den Anforderungen des Kunden, der zusätzlich zur Schneidfunktion auch eine Markierfunktion wünschte. Aufgrund der teilweise sehr dicken Materialien war eine Plasmaschneideanlage die erste Wahl, denn mit einer iPlasma von MVD lassen sich Materialstärken von bis zu 80 mm problemlos bewältigen. In Verbindung mit dem optionalen Autogen-Verfahren können sogar Materialien bis zu einer Stärke von 200 mm geschnitten werden.
Zur Absaugung von Schweiß- bzw. Schneidgasen und entsprechenden Schadstoffen setzt der Kunde ein automatisches Saugsystem ein, welches von uns mit einer Filtereinheit samt Saugventilator vom Typ SNK 6000 ausgerüstet wurde. Die MVD iPlasma 2000 x 6000 bietet darüber hinaus hohe Arbeitsgeschwindigkeit, Präzision und Stabilität bei der Bearbeitung. Möglich wird dies unter anderem durch eine von Mitsubishi A/C Präzisions-Servomotoren doppelseitig angetriebene Brücke. Diese Hochleistungskomponenten garantieren eine sehr hohe Präzision, die auch nach jahrelangem Einsatz unter schwierigen Bedingungen nicht wesentlich nachlässt.
Steuerung der MVD iPlasma mittels EDGE CONNECT CNC System
Die MVD Plasmaschneideanlage mit Hypertherm Komponenten wird vom Branchenstandard EDGE CONNECT CNC gesteuert. Dieses Steuerungssystem entspricht der neuesten Generation der Hypertherm-Entwicklung und ermöglicht einen sehr schnellen Einstieg in die Bedienung der iPlasma. Der patentierte CutPro-Assistent versetzt sogar neues Bedienpersonal dazu in die Lage, innerhalb weniger Minuten die ersten Schneidergebnisse zu erzielen. Die vollautomatische Steuerung basiert auf der integrierten Kommunikation der wesentlichen Komponenten der Plasmaschneideanlage zur Höhenregelung des Brenners. Fachgerechte Schnittkarten werden ab Werk mitgeliefert, lassen sich aber selbstverständlich auch individuell auf die Spezifikationen des Kunden anpassen.
Effiziente Verschachtelung durch Hypertherm ProNest Nesting Software
Der Begriff Nesting bezeichnet das Stapeln oder Verschachteln von Produkten oder Prozessen. Durch eine effiziente Verschachtelung lassen sich Teilequalität und Produktivität steigern, wobei Betriebskosten gesenkt werden. ProNest hilft dem Kunden dabei, Material einzusparen und unterstützt sowohl die automatische als auch die manuelle Verschachtelung von Teilen.
Höhere Schneidqualität durch den Einsatz der Hypertherm OPTIMIX Konsole:
Beim Schneiden von Edelstahl und Aluminium ist der Einsatz von Schutzgas üblich. Alternativ lässt sich mit der richtigen Ausstattung das Schutzgas auch durch Wasser ersetzen, wodurch sich die Schnittqualität bei Aluminium und Edelstahl deutlich erhöht. Beim Schneiden von Baustahl ist hingegen eine geringere Präzision ausreichend, weswegen Schutzgas hier die wirtschaftlichere Lösung ist. Um flexibel zu bleiben, haben wir für den Kunden eine Hypertherm OPTIMIX Konsole in die MVD iPlasma Schneidanlage integriert. Sie verwendet sowohl das sogenannte F5 HDi-Verfahren als auch Vented Water Injection (VWI) und ermöglicht somit einen hybriden Betrieb. Der Kunde kann nunmehr zwischen der Verwendung von Schutzgas und Wasser wechseln. Die Hypertherm OPTIMIX gilt derzeit als weltweit flexibelste Gaskonsoleneinheit auf dem Markt. Bei der Mischung des Schutzgases hat der Kunde darüber hinaus die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Gasgemischen (Ar, H2 und N2) zu arbeiten, wobei sich das Wasserstoffgas separat einspeisen lässt. Somit stehen für alle gängigen Materialien diverse Optionen zur Verfügung, die der Kunde je nach gewünschtem Präzisionsgrad anpassen kann.
Die Hypertherm TRUE HOLE Technologie der MVD iPlasma
Bei der Bearbeitung von Baustahl ist das Einbringen von Löchern aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Ob zur Durchführung von Kabeln, Bolzen und Rohrleitungen, oder zur Reduzierung des Eigengewichts – präzise Löcher sind im Baustahl unverzichtbar. Die TrueHole Technologie von Hypertherm erzeugt qualitativ hochwertige Löcher bis zu einer Stärke von 25 mm bei Baustahl. Die Lochqualität ist dabei deutlich besser als bei bisherigen Plasma-Lösungen zur Bearbeitung von Baustahl. Die TrueHole-Technik ermöglicht automatische Anpassungen ohne zusätzliche Parametereingabe oder andere Justierungen durch das Bedienpersonal.
Highlights des Projekts MVD iPlasma 2000 x 6000:
Hypertherm XPR300 Plasmaquelle mit Hypertherm-Brennerkopf bis 80mm Materialstärken
Autogenbrennerkopf für bis zu 200mm Materialstärke
2000x6000mm Schneidebereich
Doppelseitige Antriebsbrücke mit Mitsubishi-Servomotoren
Lokal laufendes automatisches Saugsystem inkl. Filtereinheit
EDGE CONNECT CNC Steuerung
OPTIMIX Gaskonsole (Ar, H2 und N2)
True Hole®, Teil der SureCut ™ -Technologie von Hypertherm
Pronest® LT Verschachtelungssoftware CAD / CAM